Insel-Schafe wieder im Mäh-Einsatz auf der Donauinsel!

 

Nach ihrer Winterpause im Stall „arbeiten“ 70 Schafe wieder als „natürlicher Rasenmäher“ im nördlichen Teil der Donauinsel im Rahmen eines EU-Projekts.

Für die Krainer Steinschafe, die Sommer 2019 erstmals als natürliche Rasenmäher auf der Donauinsel für die Stadt Wien im Einsatz waren und den Winter im Stall verbracht haben, heißt es nun wieder: Reif für die Insel! „Es freut mich, dass wir unser Pilotprojekt im Rahmen des EU-Projekts LIFE DICCA auf der Insel fortsetzen, es geht um Anpassungsmaßnahmen und Strategien gegen den Klimawandel in unserer Klimamusterstadt“, so Umweltstadträtin Ulli Sima. Die natürliche Bewirtschaftung durch Schafe ist nur eine von ganz vielen Maßnahmen des EU-Projekts. Die Extensive Schafbeweidung trägt zur Erhöhung der Artenvielfalt und zur Vernetzung von Biotopflächen bei. Schafe lassen beim Grasen immer auch Pflanzen übrig, dadurch entstehen Wiesenbereiche mit längerem oder kürzerem Pflanzenstand. Und Schafe stoßen als umweltfreundliche Rasenmäher keine Abgas-Schadstoffe aus und sind leiser als maschinelle Rasenmäher.

Anfang Mai wurden 70 Schafe von ihrem Heimatstall in Lassee/NÖ wieder in den Norden der Donauinsel gebracht. Damit ist die Herde nicht nur vollzählig, sondern sie wurde im Vergleich zum Vorjahr noch vergrößert. Unter den Schafen befinden sich auch viele Jungtiere, die im Winter zur Welt kamen. Die Schafe wurden für ihren Sommereinsatz gut vorbereitet: Sie wurden geschoren und ihre Klauen gepflegt. Beim Klauenschneiden wird das überzählige, tote Horn weggeschnitten. Es sind nur weibliche Schafe auf der Insel, aber alle Generationen vertreten – von ganz Jung bis ältere Semester.

Schafe von Mai bis Oktober auf der Insel
Bei den von Mai bis Oktober auf der Insel grasenden Schafen handelt es sich um eine alte „Seltene Nutztierrasse“ - dem Krainer Steinschaf. Krainer Steinschafe sind robust, stresstolerant und genügsam. Sie sind gute Futterverwerter, für trockene Gebiete bestens geeignet und kommen auch mit Hitze gut zurecht.

Unter Aufsicht eines Schäfers grasen die Tiere am nördlichsten Zipfel der Donauinsel auf verschiedenen Flächen und ersetzten dort die maschinelle Wiesenmahd. Die Schafe gehören nicht der Stadt Wien, sondern dem Betrieb WUK bio.pflanzen. Betreut werden die Schafe daher auch von dem Schäfer des Betriebs.

Bilanz 2019: 73.000 m2 Wiesenfläche abgegrast
Die Schafe ernähren sich auf der Donauinsel ausschließlich von dem, was die Wiesenflächen dort zu bieten hat. Besonders angetan haben es ihnen Klee und Wildkräuter wie Salbei und Schafgarbe, die reichlich auf den wilden Wiesenflächen gedeihen. Nach jeweils rund einer Woche wird der mobile Weidezaun auf eine andere Wiesenfläche versetzt. Auf diese Weise haben die Schafe 2019 in knapp sechs Monaten insgesamt eine Fläche von rund 73.000 m2, also 7,3 ha, „abgemäht“.

Schafbeweidung – eine Maßnahme im Rahmen des EU-Projekts LIFE DICCA
Die Schafbeweidung versteht sich als Pilotprojekt der Stadt Wien und ist eine von vielen Maßnahmen des EU-Projekts LIFE DICCA. In diesem Projekt geht es um die Entwicklung von Maßnahmen, um die Donauinsel für die Herausforderungen des Klimawandels fit zu machen. Das fünfjährige EU-Projekt wird von der Fachabteilung Wiener Gewässer durchgeführt.

Für den Einsatz von Schafen auf Grünflächen in der Stadt spricht vieles, denn die extensive Schafbeweidung trägt zur Erhöhung der Artenvielfalt und zur Vernetzung von Biotopflächen bei. Schafe lassen beim Grasen immer auch Pflanzen übrig. Dadurch entstehen Wiesenbereiche mit längerem oder kürzerem Pflanzenstand.

Für alle Menschen, die die Schafe besuchen wollen, gilt:

Die Schafe dürfen keineswegs gefüttert werden – das kann den Tieren massiv schaden!
Das Fotografieren der Schafe ist natürlich gestattet!
In Zeiten von Corona gilt: Sicherheitsabstand zu den anderen BesucherInnen einhalten!

EU-Projekt LIFE DICCA: www.life-donauinsel.wien.at 

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