Nach Vorbild London: Stadt rollt „bunte Teppiche“ im öffentlichen Raum aus

Farbenfrohe Straßenkunstwerke zieren Straßen in Meidling, Rudolfsheim-Fünfhaus und der Donaustadt

Piccadilly Circus oder Tottenham Court Road: Nach dem Vorbild bunter Straßenzüge in London werden auch in Wien einige Straßen farbenfroher! Wien „rollt“ in den Bezirken Meidling, Rudolfsheim-Fünfhaus und in der Donaustadt bunte, aufgemalte Teppiche aus – künstlerisch gestaltete Kreuzungen im öffentlichen Raum. So wurden international renommierte Künstler*innen eingeladen, Straßenkunstwerke zu gestalten. Zwei dieser Straßenkunstwerke – im 12. und 22. Bezirk - sind bereits fertig, Planungsstadträtin Ulli Sima hat heute gemeinsam mit der Künstlerin Iris Andraschek den „bunten Teppich“ in Meidling besichtigt: „Ich freue mich, dass wir nach internationalem Vorbild nun auch in Wien mehr Farbe in den öffentlichen Raum bringen. Die bunten Straßenkunst-Teppiche sorgen auch an dunklen oder trüben Tagen für gute Laune beim Überqueren und Vorbeikommen!“, ist Sima überzeugt. „Wien ist eine bunte Stadt, das soll sich auch im Straßenraum widerspiegeln!“, so Sima weiter. Bei den ersten drei Kunstwerken handelt es sich um Pilotprojekte, die künftig auch in andere Bezirke erweitert werden können.
„Künstlerische Projekte im öffentlichen Raum sind ein wichtiger Beitrag zur Gestaltung der Stadt. Sie prägen ihr Umfeld und sind für alle erlebbar. Es freut uns, dass wir den Künstler*innen dafür Straßenraum zur Verfügung stellen können“, ergänzt Franz Kobermaier von der MA 19 - Architektur und Stadtgestaltung.

Ukrainischer Teppich in Meidling
Ein traditioneller ukrainischer Teppich ist das Vorbild für das rund 75 qm große Straßenkunstwerk in der Niederhofstraße in Meidling. Ergebnis ist ein lebendiger, kunstvoll „gewobener“ Teppich auf Höhe Meidlinger Platzl, der darauf wartet, betreten und wahrgenommen zu werden. Der Künstlerin geht es jedoch nicht nur darum, mehr Farbe auf die Straße zu bringen, vielmehr möchte sie eine Botschaft transportieren: “Kurz vor Ausbruch des Krieges im Oktober 2021 war ich in Kiew, um gemeinsam mit ukrainischen und österreichischen Künstler*innen ein Kunstprojekt zu entwickeln und auszustellen. Bei einem Besuch auf dem Flohmarkt fielen mir die stark färbigen, expressiven ukrainischen Teppiche auf. Einen dieser Teppiche lege ich als Zeichen gegen den Krieg und für ein Miteinander symbolisch auf die Straße", so Iris Andraschek.

„Schneckentempo“ in der Zinckgasse
Im Kreuzungsbereich Zinckgasse/Ecke Märzstraße im 15. Bezirk kriechen ab Ende April kunstvoll gestaltete Schnecken über die Straße. Speziell im Umfeld der dortigen Schule soll das Motiv zu einer Verlangsamung des Autoverkehrs beitragen, aber auch das Innehalten von Passant*innen bewirken. Die Schnecken bewegen sich auf rund 250 qm über geschwungene Bögen und verbreiten eine verträumte Stimmung. „Die Schneckenhäuschen sollen eine Mischung aus Tarnkappe und Rückzugsort darstellen. Sich in sein eigenes Schneckenhaus zurückziehen, ist ein Schutz, den wir alle brauchen, damit wir beim Herauskriechen ambitionierte Ideen entwickeln können“, so Anna Meyer, die Künstlerin des Überganges.

Farbkristalle in der Donaustadt
Auch in der Donaustadt, unweit der U-Bahn-Station Kagran, ist eine Querung auf rund 100 qm bunt geworden. Entworfen vom Künstler*innen-Duo Claudia Plank & Hans Werner Poschauko sorgt eine prismenartige Bemalung für mehr Farbe am Dr.-Adolf-Schärf-Platz. Als Vorlage diente den Künstler*innen ein Glasprisma, durch das ein Lichtstrahl zweimal gebrochen wird und in Spektralfarben aufleuchtet.

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