Saisonstart für die Insel-Schafe!

Schafe als natürliche Rasenmäher im Norden der Donauinsel im Einsatz

 

Neben Lotti, der Herdenführerin, zählen Hannerl, Rudolfa, Pünktchen, Rosi und der Widder Willi auch heuer wieder zur Mäh-Brigade. Für sie war am Montag Saisonstart auf der Donauinsel: Vorerst grasen 30 Schafe des Mostviertler Betriebs Kablhof auf der Donauinsel. Im Laufe des Frühjahrs wird die Schafherde wieder auf 70 Tiere anwachsen. Sie „pflegen“ im Auftrag der Stadt Wien als natürliche Rasenmäher die wilden Wiesen im Norden der Donauinsel. Sie ersetzen dort die maschinelle Wiesenmahd. Das nachhaltige Mäh-Management ist Teil des von der Stadt Wien – Wiener Gewässer durchgeführten EU-Projekts LIFE DICCA.

„Mit dem Einsatz von Schafen geht die Mahd auf der Donauinsel seit 2019 wesentlich umweltschonender als mit maschinellen Rasenmähern über die Bühne, es entstehen keine Abgase und die Schafe sind viel leiser als maschinelle Rasenmäher. Auch die Artenvielfalt wird durch diese Art der natürlichen Mahd gestärkt und damit der Lebensraum für Insektenarten wie Schmetterlinge, Fang- und Heuschrecken geschützt", so die für die Wiener Gewässer zuständige Stadträtin Ulli Sima.

Robuste Stammgäste auf der Donauinsel
Waldschaf, Zackelschaf und Steinschaf, Coburger Fuchsschaf, Shropshire oder Berrichon du Cher – die Herde besteht aus verschiedenen alten und seltenen Rassen. Die robusten Tiere des Mostviertler Betriebs „Landwirtschaftsbetrieb Kablhof“ kommen sowohl mit Hitze und Trockenheit als auch mit Regen gut zurecht. Bei ihrem Einsatz im Sommer 2022 haben sie insgesamt 10,3 Hektar Wiesenfläche abgemäht.

Besucher*innen der Donauinsel werden gebeten, die Tiere keineswegs zu füttern und auf ihre Hunde und die Leinenpflicht zu achten! Das Fotografieren der Schafe ist erlaubt. Ein Info-Schild vor Ort informiert die Besucher*innen.

Rund um die Uhr bestens versorgt
Der ruhige Norden der Donauinsel hat sich als ideales Einsatzgebiet erwiesen. Dort bleiben die Tiere rund eine Woche auf einer mit einem mobilen Elektrozaun geschützten Weidefläche. Anschließend wird der Zaun versetzt und die nächste Wiese abgegrast. Die Insel-Schafe ernähren sich ausschließlich von dem, was die Wiesen zu bieten haben. Einmal täglich werden die Tiere von den Schäfer*innen besucht. Sie schauen, ob es allen gut geht, füllen den Wassertrog und kontrollieren den Zaun.

Steigerung der Artenvielfalt durch Schafbeweidung
Extensive Schafbeweidung trägt zur Erhöhung der Artenvielfalt und zur Vernetzung von Biotopflächen bei. Denn Schafe fressen Wiesen niemals komplett kahl, sie lassen beim Grasen immer auch einige Pflanzen übrig. Dadurch entstehen Wiesenbereiche mit längerem und kürzerem Pflanzenstand. Geschützte Insektenarten wie Schmetterlinge, Fang- und Heuschrecken wiederum können diese Lebensräumen für sich nützen.

Die Schafbeweidung wird seit 2019 durchgeführt und ist Teil des EU-Projekts LIFE DICCA, das die Fachabteilung Wiener Gewässer im Herbst 2018 auf der Donauinsel gestartet hat. In diesem Projekt werden verschiedene Maßnahmen durchgeführt, um die Donauinsel an die Herausforderungen des Klimawandels anzupassen.

EU-Projekt LIFE DICCA: www.life-donauinsel.wien.at 

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