Mythos Galizien
Mythos Galizien
26. März bis 30. August 2015
Wien Museum Karlsplatz
1040 Wien, Karlsplatz 8
Dienstag bis Sonntag & Feiertag, 10 bis 18 Uhr
1. Mai - geschlossen
Im Jahr 1772 fiel nach der Teilung Polens ein Gebiet an Österreich, das den Namen „Galizien" erhielt. Für Kaiser Joseph II. galt es als ein zu kolonisierendes und „zivilisierendes" Territorium, das Bodenschätze und Rekruten lieferte. Galizien war von sprachlicher und ethnoreligiöser Vielfalt geprägt: Die Bevölkerung war katholisch, jüdisch und orthodox, man sprach Polnisch, Ukrainisch und Jiddisch.
Kaum jemand in Wien weiß, wo Galizien einst lag, doch immer noch ist es ein Raum, der Imaginationen auslöst. Heute gehört der Westteil zu Polen, Ostgalizien liegt in der Ukraine. Politik und Krieg haben der Frage nach der europäischen Identität der Region neue Aktualität gegeben.
Die Ausstellung entstand in Kooperation mit dem International Cultural Centre in Krakau. Erstmals gilt der Blick den divergierenden polnischen, ukrainischen, österreichischen und jüdischen Perspektiven, diese werden mit historischen Fakten konfrontiert.