Wir trauern um Erhard Busek

Das Institut für den Donauraum und Mitteleuropa (IDM) trauert um seinen Vorstandsvorsitzenden, Vizekanzler a.D. Dr. Erhard Busek. Wie seine Familie bekannt gegeben hat, ist dieser in der Nacht vom 13. auf den 14. März 2022 verstorben.

Die Mitglieder des Vorstandes, die Geschäftsführung sowie die KollegInnen des IDM-Teams sind von tiefer Trauer erfüllt. Seiner Familie, seinen FreundInnen und Angehörigen gilt unser tiefes Mitgefühl.

Erhard Busek begleitete die Aktivitäten des IDM seit 1995 als dessen Vorstandsvorsitzender. Als leidenschaftlicher (Mittel)Europäer war es seine tiefe Überzeugung, die politische, soziale und wirtschaftliche Entwicklung Osteuropas zu fördern, insbesondere hinsichtlich regionaler Zusammenarbeit und Europäischer Inte-gration. Bereits vor 1989 reiste der 1941 gebürtige Wiener in die Länder hinter dem Eisernen Vorhang, um dort Beziehungen zu Regime-KritikerInnen und oppositionellen Gruppen zu pflegen. Dadurch gewann er nachhaltiges Vertrauen der neuen politischen Eliten in der Region nach der Wende und etablierte sich als mutiger und neugieriger Überschreiter von Grenzen und exzellenter Kenner Mittel-, Ost- und Südosteuropas. Das IDM-Team widmet Erhard Busek und seinem umfassenden und vielseitigen Wirken einen Nachruf.

Vorübergehender Vorsitz
Den temporären Vorstandsvorsitz des vereinsbasierten Instituts übernehmen Buseks Stellvertreter Rektor Mag. Friedrich Faulhammer und Dipl.-Ing. Rudolf Schicker. In ihren Statements würdigen sie Buseks langjährigen Beitrag für das IDM und die Region:
„Noch zu Zeiten des Eisernen Vorhangs knüpfte Erhard Busek Kontakte zu VertreterInnen der ehemaligen Ostblockländer, mit denen er nach dem Jahr der Wende, 1989, daran arbeitete, das Gemeinsame über das Trennende im Donauraum zu stellen, was unter anderem auch in seine Tätigkeit als Regierungsbeauftragter für die EU-Erweiterung von 2000 bis 2002 einfloss. Als Bundesminister für Wissenschaft und Forschung leistete er überdies wesentliche Beiträge zur Weiterentwicklung der Hochschullandschaft Österreichs, etwa indem er den Universitäten mehr Autonomie durch das neue Universitätsorganisationsgesetz brachte. Sein bis zuletzt großes Interesse am Wissenschaftsstandort Österreich zeigte er, indem er im hochschulpolitischen Diskurs stets klar und unmissverständlich Position bezog.“ – Mag. Friedrich Faulhammer, stellvertretender Vorsitzender des IDM.
„Tief erschüttert muss ich das Ableben von Erhard Busek zur Kenntnis nehmen. Ein vor Kreativität, Witz und Intellekt sprühender, hochpolitischer Mensch hat uns verlassen. Unvergessen bleiben seine bunten Vögel für Wien, seine Weltoffenheit, Zuneigung zu Kultur und Kunst sowie sein unermüdliches Eintreten für Verständnis und Integration der mittel- und osteuropäischen Staaten. Die Menschen in Mitteleuropa verlieren damit eine wesentliche Stütze. Unser Mitgefühl gilt seiner Familie.“ – Dipl.-Ing. Rudolf Schicker, stellvertretender Vorsitzender des IDM.

Auch Mag. Sebastian Schäffer, MA, Geschäftsführer des IDM, äußert sein tiefes Bedauern:
„Es war ein großes Privileg mit Erhard Busek in den vergangenen Jahren so eng zusammenarbeiten zu dürfen. Ich habe von kaum einer anderen Person mehr gelernt und bewunderte stets seine Fähigkeit, die richtigen Fragen zu stellen. Seine inspirierende Kritik sowie sein freundschaftlicher Rat werden mir fehlen, aber gleichzeitig Ansporn für die weitere Tätigkeit am IDM bleiben.“

Wir sprechen seiner Familie, seinen FreundInnen und Angehörigen unsere tiefempfundene Anteilnahme aus.

Kondolenzschreiben
Kondolenzschreiben richten Sie bitte an idm@idm.at oder an Institut für den Donauraum und Mitteleuropa, Hahngasse 6/1/24, 1090 Wien.

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