Internationaler Tag der Muttersprache 2020

Sprachförderung im Kindergarten mit dem „Welt-Koffer“

 

Die Kinder im Stadt Wien Kindergarten am Bildungscampus Aspern in der Seestadt sind mit Feuereifer bei der Sache: sie restaurieren gemeinsam ihren „Welt-Koffer“ als Symbol für Reisen, andere Länder und Sprachen, aber auch für Migration und Flucht. Denn ein wichtiger Teil der Sprachförderung im Kindergarten als erster Bildungseinrichtung ist es, Mehrsprachigkeit wertschätzend anzuerkennen. „Ein besonders wichtiger Schritt ist es, die vorhandene Sprachenvielfalt in den Kindergärten sichtbar zu machen“, betont auch Bildungsstadtrat Jürgen Czernohorszky.

Im Rahmen des Projektes wurde ein alter Koffer als „angreifbares“ Objekt gewählt und gemeinsam restauriert. Die Kinder waren mehrere Wochen lang in alle Arbeitsschritte aktiv einbezogen. Es wurde geputzt, gekleistert, gemalt, gebügelt, geschnitten, geklammert, gesägt, geschleift und gehämmert. Das Innenleben des „Welt-Koffers“ besteht aus einem Regalboden, sodass verschiedenste Gegenstände darin platziert werden können: mehrsprachige Bücher, Fingerpuppen, Werke der Kinder und weitere Materialien mit einem Bezug zu anderen Sprachen oder Kulturen. Der „Welt-Koffer“ soll zentrales Kommunikations- und Präsentationsmedium mehrsprachiger Aktivitäten und Angebote sein und v.a. auch Eltern und BildungspartnerInnen zur aktiven Mitarbeit anregen.

Daniela Cochlár, Abteilungsleiterin der Stadt Wien – Kindergärten, ist von diesem Projekt begeistert: „Kinder in all ihren Sprachen anzunehmen, bedeutet eine Stärkung und Bewusstwerdung ihrer Identität und trägt zu einem positiven Selbstbild bei. All das wirkt sich letztendlich auch äußerst positiv auf die Motivation der Kinder aus, eine neue Sprache – nämlich Deutsch – zu lernen.“

Sprachliche Bildung und Förderung findet alltagsintegriert statt und orientiert sich an den Kompetenzen und Interessen der Kinder. Inhalte von sprachlicher Bildung und Sprachförderung sind situativ und in authentische, alltagsnahe Situationen eingebettet. Angebote orientieren sich an den Interessen und Bedürfnissen der Kinder. Alltagsintegrierte Sprachförderung und das spezifische Angebot von Aktivitäten zur Sprachförderung ergänzen einander.

Die Aufgaben der 250 derzeit in privaten und städtischen Kindergärten eingesetzten SprachförderInnen bestehen im gezielten Nutzen von sprachförderlichen Situationen sowie gezielten Angeboten zur sprachlichen Bildung und Förderung. Künftig sollen weitere 120 SprachförderInnen die Teams in den Kindergärten verstärken.

Der Internationale Tag der Muttersprache ist ein von der UNESCO ausgerufener Gedenktag zur "Förderung sprachlicher und kultureller Vielfalt und Mehrsprachigkeit". Er wird seit dem Jahr 2000 jährlich am 21. Februar begangen.

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