3. Wiener Integrations- und Diversitätsmonitor

Bereits zum dritten Mal veröffentlichte die Stadt Wien am 13. November 2014 den Wiener Integrations- und Diversitätsmonitor.

Damit stellt sich die Stadt und ihre Integrationsarbeit auf den Prüfstand. Das umfassende Monitoring macht Herausforderungen für Politik, Verwaltung und die gesamte Gesellschaft sichtbar. Es hilft, allgemeine Bemühungen und konkrete Projekte sowie deren Stärken aber auch Schwächen genau zu analysieren. Damit soll zudem zur Versachlichung der oft emotional geführten Integrationsdebatte beigetragen werden.

 

Mit der Erstellung eines Monitorings für Integrations- und Diversitätspolitik nimmt die Stadt Wien eine Vorreiterinnenrolle ein. 60 wissenschaftliche Indikatoren werden gemessen. Kein vergleichbares Instrument in Europa kann mit der Dichte und Qualität dieses Projektes mithalten. Zahlreiche Anfragen von Städten und Regionen in Europa bestätigen die internationale Best-Practice-Wirkung.

Die wichtigsten Ergebnisse

Integrationspolitik ist ein Querschnittsthema und betrifft Sozial-, Arbeitsmarkt-, Bildungs-, Gesundheits- oder Wohnpolitik gleichermaßen.

49 Prozent mit Migrationshintergrund

Laut der nun vorliegenden Zahlen haben 49 Prozent der Wienerinnen und Wiener einen Migrationshintergrund. Das bedeutet, dass sie selbst im Ausland geboren wurden oder mindestens einen im Ausland geborenen Elternteil haben.

Integrationsstadträtin Sandra Frauenberger: "Diese Zahlen gilt es in Zukunft all jenen vorzuhalten, die einen Keil in die Gesellschaft treiben wollen. Wenn die Hälfte der Wienerinnen und Wiener Migrationshintergrund hat, dann geht es nicht darum, einen Teil in den anderen zu integrieren, sondern die Zukunft unserer Gesellschaft gemeinsam zu gestalten - und das betrifft eben alle Bereiche des täglichen Lebens. Wien ist seit jeher eine Zuwanderungsstadt. In dieser Vielfalt haben wir diese Stadt so erfolgreich aufgebaut und in dieser Vielfalt werden wir sie auch weiterentwickeln!"

Bildung

Darstellung von drei Personen, davon einer in einer anderen Farbe hinterlegt, und Text: 34 Prozent der Beschäftigten mit höherer Bildung aus Drittstaaten arbeiten in Hilfstätigkeiten
50 Prozent der Zugewanderten haben einen Maturaabschluss. Dennoch arbeiten 34 Prozent der Beschäftigten mit höherer Bildung in Hilfstätigkeiten.

Bei Integration geht es weniger um die örtliche als um die soziale Herkunft. Bildung ist daher in der Inklusionsdebatte ein zentrales Element. Denn Bildung ermöglicht sozialen Aufstieg. So ist es besonders erfreulich, dass 40 Prozent der Zugewanderten einen weiteren Bildungsabschluss in Österreich machen. Die Hälfte der in den letzten 20 Jahren zugewanderten Wienerinnen und Wiener hat einen Matura-Abschluss mitgebracht.

24 Prozent von Wahlen ausgeschlossen

Darstellung einer Wahlurne mit 4 Wahlzetteln, von denen eine in einer anderen Farbe dargestellt ist, und Text: 24 Prozent der wahlfähigen WienerInnen sind vom Wahlrecht ausgeschlossen

Die Möglichkeit zur Beteiligung ist zentral für den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Ein großes Problem ist daher, dass mittlerweile 24 Prozent der wahlfähigen Wienerinnen und Wiener vom Wahlrecht ausgeschlossen sind.

Fragen und Antworten zum Thema

Welche Bildungsangebote und Möglichkeiten zur Unterstützung gibt es für MigrantInnen ohne Schulabschluss oder Sprachkenntnisse? Diese und andere Fragen können interessierte Bürgerinnen und Bürger auf der Dialogplattform www.wienwillswissen.at stellen.

 

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